Auf einer Anhöhe im Rheinisch-Bergischen Land fügt sich ein
neues Giebelhaus in den bestehenden Kontext ein. Es ist
markant an der Hauptverkehrsstraße von Rösrath-Forsbach
gelegen und grenzt an einen Park an. Ein Mahnmal in der Mitte
des Parks erinnert an die Gefallenen der beiden Weltkriege.
Ursprünglich befand sich an dieser Stelle ein Doppelhaus in
Fachwerkbauweise, das in den 90er Jahren durch das
Architekturbüro Oxen+Römer erweitert wurde. Die rechte,
marode Doppelhaushälfte des Fachwerkhauses wurde durch einen
Neubau ersetzt, der das Gebäudeensemble ergänzt. Durch die
Weiterführung des Satteldaches werden Alt- und Neubau
verbunden.
Der Neubau ist in zwei Wohneinheiten unterteilt, die über
separate Hauseingänge verfügen. Die Wohnung im Erdgeschoss
wird auf der rückwärtigen Seite erschlossen und gliedert sich
in einen großen Wohn-Essbereich und zwei weitere Zimmer.
Der Zugang zur Wohnung im Obergeschoss ist zur Straßenseite
orientiert, eine einläufige Treppe führt direkt hinauf. Der
zentrale Wohnraum erstreckt sich über zwei Geschosse bis
unter das spitze Giebeldach. In diesem Raum befindet sich
eine offene Wendeltreppe, die zu einer Dachloggia führt.
Darunter sind zwei weitere Zimmer angeordnet, die an den
Hauptraum anschließen.
In beiden Wohneinheiten befinden sich die Haupträume im
giebelständigen Teil des Hauses. Die Nebenräume sind im
Verbindungsstück zur benachbarten Doppelhaushälfte
untergebracht.
Bei diesem Projekt wurde besonders auf den Einsatz von
nachhaltigen und hochwertigen Materialien geachtet:
ökologische Dämmstoffe, Fenster aus Aluminium, Parkett aus
Eschenholz und die Spindeltreppe aus Stahl. Die Wände haben
einen mineralischen Aufbau und sind sowohl innen als auch
außen verputzt.
Ort: Rösrath-Forsbach
Leistungsphasen: 1–9 nach HOAI
Planungszeit: 2018–2020
Realisierung: 2021–2022
Konzeption, Planung und Bau
eines Mehrfamilienhauses in
Rösrath-Forsbach