Ehemalige Mitarbeiter:innen

Philipp Beckmann

Carmen Bedbur

Andreas Bender

Michelle Bungart

Elias Essanoussi

Julia Gallinger

Patrick Jantzen

Nathalie Marek

Jonas Sagroda

Jannik Slatin

 

 

Der Hof Niederstade wurde 1867 erbaut und befindet sich in der ländlichen Umgebung der Stadt Menden im Sauerland. Ein Teil des historischen Hofensembles soll umgebaut, umgewidmet, saniert und restauriert werden. Der Hof ist in privatem Besitz und soll unter Denkmalschutz gesetzt werden. Der Bauherr strebt die Wiederherstellung und Wahrung des ursprünglichen Gebäudecharakters an.

Das nördlich gelegene Gebäude ist in Haupthaus und Stall gegliedert. Der nachträglich angebaute Schweinestall soll abgerissen werden, um die ursprüngliche, langgestreckte Form wiederherzustellen. Das Gebäude wird kernsaniert und zum Wohnen umgenutzt. Die Gliederung in Haupt- und Nebenhaus soll beibehalten werden. Das Haupthaus wird weiterhin als Einfamilienhaus genutzt. Im Erdgeschoss befinden sich die großzügigen Wohnräume. Ein Teil kann bei Bedarf zu einem separaten Appartement abgetrennt werden. Im Obergeschoss befinden sich die privaten Schlafräume und Bäder.
Das Nebenhaus gliedert sich in drei Wohneinheiten auf drei Geschossen. Die Dachgeschosswohnung zeichnet sich durch die sichtbaren Holzbalken der ursprünglichen Dachkonstruktion aus. Eine weitere Besonderheit dieser Wohneinheit ist eine Dachterrasse, die nach Süden ausgerichtet ist.
Das Nebenhaus wird durch die zweigeschossige Tenne mit großen Eingangstoren erschlossen. Der ursprüngliche Charakter dieses Raumes soll gewahrt werden. Die Tenne stellt ein zentrales Element dar und dient als Eingangsbereich, Gemeinschafts- und Veranstaltungsraum. In einer dahinterliegenden Schicht befinden sich Nebenräume und die vertikale Erschließung. Im Obergeschoss verläuft eine Brücke durch die Tenne und dient der Erschließung der Wohnung.

Das äußere Erscheinungsbild soll möglichst wenig verändert werden und in den Originalzustand zurückgeführt werden. Teilweise sind die ursprünglichen Backsteinfassaden nachträglich verputzt worden. Der Putz soll abgetragen werden, damit der Backstein wieder zum Vorschein kommt. Nachträglich zugemauerte Öffnungen sollen wieder geöffnet werden und auch die ursprüngliche Fassadengliederung soll wiederhergestellt werden.

Aufgrund der Lage im ländlichen Kontext soll das Gebäude energetisch autark funktionieren.

Ort: Menden/Fröndenberg
Leistungsphasen: 1–9 nach HOAI
Planungszeit: 2015–2020
Realisierung: 2020–2022

Aufnahme des gesamten Hofbestandes,
Umbau, Umwidmung, Sanierung und
Restaurierung eines historischen
Hofensembles